Skip to content

Vortrag

Hör
Icon label

Freitag, 10.05.2023

Icon label

09:45 – 10:30 Uhr

Icon label

Saal Lindau

Schwierige Wege der Arzneifindung – Kann Massimo Mangialavorio helfen?

Dr. Massimo Mangialavori, Jahrgang 1958, in Modena lebend, bereichert seit 20 Jahren die Homöopathie-Landschaft um wesentliche und neue Aspekte.

Insbesondere wendet er sich von der Polychrest-Therapie ab und sogenannten „kleinen“, d.h. wenig bekannten Mitteln zu, da er der Auffassung ist, JEDES Mittel kann als Simillimum in Frage kommen, wenn es nur genau genug auf den Patienten „zugeschnitten“ ist. Seltene Mittel sind lediglich zu wenig erforscht und bekannt, aber keineswegs weniger tief wirksam.

Sein immenses Wissen aus Pharmakologie, der Mythologie, der Biologie und traditionellen Medizin inkl. Schamanismus erlaubt ihm einen komplexen Zugang zu jedem noch so seltenen Mittel. Jedes mögliche Heilmittel stellt für ihn ein „anthropologisches Modell“ dar, das einem Patienten möglichst ähnlich sein muss; der Patient repräsentiert also sein Mittel auf allen Ebenen.

Die differenzierte Analyse der wörtlich aufgezeichneten Patientenschilderungen in „Fundamentale Themen“, „Allgemeine Themen“ und „Kohärente Gruppen von Symptomen“ erhöht die therapeutische Sicherheit bei der Verschreibung immens, da so der Grad der Übereinstimmung mit dem Patienten objektivierbar und nachvollziehbar wird.

Sein sog. „Komplexitätsmodell“ und die Zusammenfassung der Mittel in „Familien“, die keinesfalls botanischer oder biologischer Natur sein müssen, aber es sein können, erlaubt es, tiefste Ebenen in einem kranken Menschen zu erreichen und einer Heilung zuzuführen. 

Für ihn definiert sich ein Simillimum als eine Heilinformation, die den Patienten in akuten wie in chronischen Situationen gleichermaßen affizieren muss, und dies über längere Zeit hinweg. Die Tiefe der Wirkung geht aus dem Follow up hervor, das bei ihm die gleiche Bedeutung wie die Erstanamnese erlangt. Seine Methode setzt komplexes Denken und einiges an praktischer Erfahrung in der Patientenbehandlung voraus.

Anhand zweier Fälle versuchen wir den Gedankengängen Massimos zu folgen:

1) Ein Fall von Massimo selbst: Multiples allergisches Syndrom

2) Ein Fall von Enuresis nocturna, nach Massimos Methode geheilt

Referent

Hör

Dr. med. Klaus Roman Hör

Facharzt für Allgemeinmedizin, Zahnarzt
Niedergelassen in eigener Vertrags- und Privatpraxis | Waldmünchen

  • Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin an TU und LMU München, Abschlüsse 1978 und 1979
  • Assistenzzeit am Klinikum Rechts der Isar
  • 1980 Niederlassung als Zahnarzt und Allgemeinarzt im Allgäu
  • Ein einschneidendes Erlebnis führt auf den Weg zur Homöopathie
  • Ausbildung bei Drs. Hauptmann, Michael Barthel, Gawlik, Vassilis Ghegas und zuletzt Massimo Mangialavori
  • Dozent im LV Bayern und DZVhÄ seit 1990
  • Vorlesungen in Regensburg, München, Ettlingen, Mallorca und Namibia